Das Dachauer Volksfest ist tief in der lokalen Kultur verwurzelt und blickt auf eine außergewöhnlich lange Tradition zurück. Es ist ein fester Bestandteil im Brauchtums- und Festtagskalender des Dachauer Landes, dessen Ursprünge sich bis in das Jahr 1652 zurückverfolgen lassen. Obwohl es keine durchgehende jährliche Tradition von Anfang an gab, hat sich aus bescheidenen Anfängen über die Jahrhunderte ein bedeutendes Volksfest entwickelt.
Die Geschichte des Dachauer Volksfests beginnt mit einem Pferderennen, das erstmals im Jahr 1652 in Dachau veranstaltet wurde. Dieses frühe Pferderennen war mehr als nur ein sportliches Ereignis; es war ein gesellschaftliches Ereignis von regionaler Bedeutung, dass Menschen zusammenbrachte und die Pflege des lokalen Brauchtums förderte. Dieses Pferderennen von 1652 bildet den historischen Kern des heutigen Dachauer Volksfests und begründet dessen Anspruch, eines der traditionsreichsten Volksfeste Bayerns zu sein.
Im 19. Jahrhundert wurden in Dachau, wie in vielen ländlichen Regionen Bayerns, immer wieder Volksfeste in unregelmäßigen Abständen veranstaltet. Diese frühen Feste waren oft eng mit der Landwirtschaft und dem lokalen Gewerbe verbunden und knüpften an die ältere Tradition des Pferderennens an.
Ein wichtiger Schritt in Richtung eines regelmäßigen Volksfestes erfolgte im Jahr 1887. In diesem Jahr wurde der Beschluss gefasst, Pferderennen mit der Bezirkstierausstellung des Amtsbezirks Dachau zusammenzulegen. Diese Zusammenlegung kann als Geburtsstunde eines größeren, regional bedeutsamen Festes betrachtet werden, aus dem sich das heutige Dachauer Volksfest entwickelte. Die Kombination von Pferdesport und Leistungsschau der Landwirtschaft war zu dieser Zeit ein typisches Element vieler Volksfeste und unterstrich die Bedeutung der Landwirtschaft für die Region.
Ein weiteres wichtiges Element, das bis heute zum Dachauer Volksfest gehört und seine historische Kontinuität unterstreicht, ist der Glückshafen der Stadt Dachau. Dieser wurde erstmals im Jahr 1894 aufgestellt. Bemerkenswert ist, dass der Glückshafen bereits damals an seinem heutigen Standort platziert wurde. Der Glückshafen diente von Anfang an einem wohltätigen Zweck: Die Erlöse aus den Losverkäufen kamen der Dachauer Armenkasse zugute, die später in die Bürgerspitalstiftung überging. Der Glückshafen ist somit nicht nur eine Attraktion, sondern auch ein Symbol für die soziale Verantwortung des Volksfestes und seine Verbundenheit mit der Stadt Dachau.
In den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts fanden die Volksfestaktivitäten auf der Zieglerwiese statt. Im Jahr 1920 erfolgte dann ein bedeutender Schritt für die Weiterentwicklung des Festes: Das Dachauer Volksfest wurde auf seinen heutigen Standort, die Ludwig-Thoma-Wiese, verlegt. Dieser Standortwechsel erwies sich als entscheidend für die Etablierung und das Wachstum des Festes. Die Ludwig-Thoma-Wiese bot mehr Platz und eine bessere Infrastruktur für die wachsenden Besucherzahlen und die vielfältigeren Attraktionen eines modernen Volksfestes.
Seit der Verlegung auf die Ludwig-Thoma-Wiese hat sich das Dachauer Volksfest kontinuierlich weiterentwickelt und ist zu einem festen Bestandteil des kulturellen Lebens in Dachau und Umgebung geworden. Es hat sich von einer reinen Pferde- und Tierschau zu einem modernen Volksfest mit einem breiten Angebot an Attraktionen gewandelt. Dazu gehören:
Trotz des Wandels über die Jahrzehnte hat das Dachauer Volksfest seine Wurzeln und seinen traditionellen Charakter bewahrt. Elemente wie der Glückshafen, das bayerische Bier und die traditionelle Festzeltatmosphäre sind bis heute prägend und machen das Dachauer Volksfest zu einem authentischen bayerischen Volksfest mit langer Geschichte.
09.08. – 18.08.2025
Ludwig Thoma Wiese
Dachau
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